Idee
Beim Hamburger Forschungszentrum DESY kommt es im Herbst zu einer Kollision der besonderen Art: 15 Künstler aus ganz Deutschland stellen ihre Werke zum Thema „Dunkle Materie“ auf dem Forschungsgelände aus. Die Arbeiten sind das Ergebnis eines intensiven Austauschs zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit Dunkler Materie beschäftigen, und Künstlerinnen und Künstlern, die sich in verschiedenen Bereichen von Malerei, Grafik, Fotografie und Film, Skulptur, Installation, Intervention bis zu Sound und Multimedia bewegen. Es ist das erste Kunst-trifft-Wissenschaft-Projekt bei DESY. In Forschungs- und Testhallen untergebracht, in denen der Betrieb auch während der Ausstellung weiterläuft, wird die Kunst für einen Monat nicht nur Gast, sondern Teil der Forschung werden.
Künstlerinnen und Künstler und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich in einem Workshop bei DESY getroffen, um das Thema Dunkle Materie zu erforschen. Warum weiß man, dass es Dunkle Materie geben muss, wie sucht man nach ihr und wie könnte ihre Entdeckung unser Weltbild verändern? Auch die Künstler berichteten von ihren Arbeiten und Arbeitsprozessen, und dabei wurde klar, dass Wissenschaftler und Künstler viel gemeinsam haben. Experimentierfreudigkeit, Problemlösungsstrategien, die Verarbeitung von Misserfolgen und natürlich Neugier zeichnet beide Berufsgruppen aus. Außerdem sind sowohl Grundlagenforschung als auch Kunst Teil der menschlichen Kultur.
Die Initiatoren des Projektes sind Tanja Hehmann (bildende Künstlerin, Hamburg) und Prof.Dr. Christian Schwanenberger (Leitender Wissenschaftler, DESY). Sie wurden bei der Konzeption und Realisation der Ausstellung kuratorisch von Jana Schumacher (bildende Künstlerin, Hamburg) und Marcel Große (bildender Künstler, Hamburg) unterstützt. Barbara Warmbein (PR-Abteilung, DESY) hat die Durchführung der Ausstellung am DESY ermöglicht.
Pressemitteilung zum Dark Matter-Projekt, 15. September 2017
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