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Jan Peters

Jan Peters (*1966) ist Filmemacher, Produzent und Hörspielautor. Er studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und war dort Mitbegründer des Filmemacherkollektivs "Abbildungszentrum". Neben seinem Langzeitprojekt "Ich bin...", für das er lange Zeit ausschließlich Super-8- Material verwendete, drehte Peters zahlreiche preisgekrönte Kurz- und Langfilme. Außerdem realisierte er Hörspiele fürs Radio und im November 2011 die Theaterperformance "Ausflug nach Kohlhasenbrück" am Maxim Gorki Theater in Berlin. Von 2006 bis 2008 war er als Gastprofessor im Bereich Cinéma an der HEAD (Haute Ecole d’Art et de Design) in Genf tätig von 2011 bis 2013 war er Professor für Film und Video an der Merz Akademie in Stuttgart und seit dem Wintersemester 2012 ist er Professor für Film und bewegtes Bild an der Kunsthochschule Kassel. 2013/14 hatte er ein Künstlerstipendium am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) in Genf.

Peters Jan

Jan Peters, Trigger 42

CERN MATERIAL TRIGGER 42

Videoloop (24'42), Fotos, Lochbildkameranegative, 2017

Am Europäischen Kernforschungszentrum CERN suchen Wissenschaftler nach den physikalischen Grundlagen des Universums. Mit Hilfe eines Teilchenbeschleunigers simulieren sie den Urknall und sammeln davon Daten. Die Menge der Daten übersteigt alle Rechnerleistungen. Für die Analyse werden deshalb bestimmte Daten herausgefiltert. Diesen Vorgang nennt man „Trigger-Selektion“. Auch für das Video wurde ein Trigger angewendet. Der Trigger war die Zahl 42. Aus über 2400 Einstellungen, gedreht während eines Künstlerstipendiums am CERN, wurden nur die mit der Endnummer 42 herausgefiltert und als Rohmaterial chronologisch aneinandergereiht. 

Das digitale Bewegtbildmaterial wird ergänzt durch am CERN entstandene analoge Fotografie und Lochbildkameraaufnahmen, die mit Instantkaffee, Vitamin-C und Waschsoda entwickelt wurden.