backPat Kramer
Pat Kramer wurde 1975 in Flensburg geboren und ist im Oberallgäu aufgewachsen. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Floris M. Neusüss, Prof. Manfred Vosz, Prof. Rolf Lobeck sowie Prof. Björn Mehlus mit den Schwerpunkten Experimentelle Fotografie, Dokumentar- und Spielfilm, Videokunst und Installation. Seit 2007 ist er als freischaffender Künstler tätig und wohnt nach Stationen in Hamburg und im In-und Ausland seit 2012 mit seiner Familie in Forbach im Schwarzwald.
"Pat Kramers Skulpturen, komplexe Objekte, die in reduzierter Form strahlen, eröffnen und verwandeln physische und gedankliche Räume. Räume, in denen ein Spannungsfeld zwischen stiller Geborgenheit und ungreifbarer Dunkelheit Geschichten erzählt, das metaphysisches Empfinden vergegenwärtigt und zum Verweilen einlädt." (Lena Oehmsen 2013)
Pat Kramer, Prozess zu Dark Matter
Dark Matter, Dunkle Materie stellt der Grundlagenforschung innerhalb der Teilchenphysik bisher noch viele Rätsel auf. Dabei handelt es sich um einen Akt des Verstehens, Wissenschaftler sind einer unerklärlichen Sache auf der Spur, ein Prozess des Schöpfens wird dabei in Gang gebracht…
Dunkle Energie, dunkle Materie, sichtbare Materie, wie und wo, was eigentlich überhaupt und warum??! Fünf Prozent des Gesamtuniversums sind sichtbare Materie, 25% dunkle Materie und 70% dunkle Energie.
In einem Gebäude des Teilchenbeschleunigers HERA am Forschungsinstitut DESY in Hamburg zeigt Pat Kramer seine skulpturale Lichtinstallation zum Thema „Dark Matter“.
Direkt über dem Teilchenbeschleuniger entwirft Pat einen sakralen Raum aus Licht. Seine Skulptur zeigt zum Einen den Weg, die Beschleunigung auf nahezu Lichtgeschwindigkeit der Teilchen bis zum Aufprall, dem Punkt „of NO RETURN“.
Im Zentrum der Konfusion, der Zerschlagung der ursprünglichen Bahn, dem Aufprall, der Ablenkung, dem grossen „DadettaBAMM“, geht es zum Anderen auch um etwas allgemein Elementares, etwas dem Menschen über all die vielen Generationen hinweg, seit Anbeginn der Zeit hin bewegendes Thema: die Schöpfung.
Die gesamte Installation, aus mehreren Modulen bestehend, inklusive zentralem Hauptmodul, wurde aus Eicheleisten, Birke-Multiplexplatten, sowie Leuchtstoffröhren und dazugehöriger Technik zu einer raumumfassenden Skulptur zusammengefügt.